Feierstunde im Maximilianeum: 25 Jahre BHPV

Feierstunde im Maximilianeum: 25 Jahre BHPV

Landshut, den 28. Oktober 2016 – Im Rahmen des Festaktes zum 25-jährigen Bestehen des Bayerischen Hospiz- und Palliativverbandes im Münchner Maximilianeum würdigte Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml am 25. Oktober die Arbeit der vielen ehrenamtlichen, sowie haupt- und nebenberuflichen Helfern, die sterbenden Menschen ein “Leben in Würde bis zuletzt ermöglichen”.

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml bekräftigte ihre Absage an aktive Sterbehilfe und an organisierte Beihilfe zur Selbsttötung. Quelle: BHPV

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Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml hat die erfolgreiche Arbeit des Bayerischen Hospiz- und Palliativverbandes (BHPV) hervorgehoben. Die Ministerin betonte: “Schwerstkranken und sterbenden Menschen muss ein Leben in Würde bis zuletzt möglich sein. Der Bayerische Hospiz- und Palliativverband setzt sich seit 25 Jahren dafür ein, dass dieses Ziel erreicht wird.”

Der BHPV war 1991 als erster Landesverband der Hospizbewegung in Deutschland gegründet worden. Er ist heute einer der wichtigsten Akteure in der bayerischen Hospiz- und Palliativversorgung. Huml unterstrich: “Ich setze darauf, dass wir auch künftig gemeinsam einen wichtigen Beitrag dafür leisten, dass Mitmenschlichkeit und Solidarität das Gesicht unserer Gesellschaft prägen.”

Derzeit gibt es im Freistaat rund 140 Hospizvereine mit mehr als 26.000 Vereinsmitgliedern. Viele tausend aktive ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und -begleiter stehen sterbenden Menschen auf ihrem letzten Weg zur Seite.

Huml bekräftigte ihre Absage an aktive Sterbehilfe und an organisierte Beihilfe zur Selbsttötung. Die Ministerin fügte hinzu: “Ich bin sehr besorgt über das Vorhaben der niederländischen Regierung, lebensmüden alten Menschen die Sterbehilfe zu ermöglichen. Oftmals ist der Wunsch nach Sterbehilfe ein Hilferuf der Betroffenen. Ihnen muss in dieser Situation gezeigt werden, dass sie nicht allein gelassen werden.”

Huml verwies darauf, dass Bayern die Hospiz- und Palliativversorgung weiter ausbaut. Im stationären Bereich gibt es im Freistaat gegenwärtig 18 Hospize mit 186 Plätzen sowie ein stationäres Kinderhospiz. Ferner sind an 99 Krankenhäusern stationäre palliativmedizinische Versorgungsstrukturen vorhanden.

In Bayern sind ferner insgesamt 40 Teams der Spezialisierten Ambulanten Palliativ-Versorgung (SAPV) für Erwachsene tätig – davon 21 im ländlichen Raum sowie 5 Teams speziell für Kinder- und Jugendliche. In diesem Jahr stellt der Freistaat wieder insgesamt 100.000 Euro für die Anschubfinanzierung von SAPV-Teams zur Verfügung. Er unterstützt zudem den Ausbau stationärer Hospize mit bis zu 10.000 Euro pro Hospizplatz.

Hintergrund: Bayerischer Hospiz- und Palliativverband
Der Bayerische Hospiz- und Palliativverband wurde im Jahr 1991 als Landesverband der bayerischen Hospiz- und Palliativeinrichtungen gegründet. Er informiert und unterstützt seine Mitglieder, sichert den Erfahrungsaustausch zwischen seinen Mitgliedern und bietet organisatorische und inhaltliche Hilfestellungen an. Dazu gehören vor allem die Information der Mitglieder beim Aufbau und Betrieb ambulanter und stationärer Dienste, bei allgemeinen Verhandlungen über Entgelte für stationäre und ambulante Hospiz- und Palliativarbeit und sonstige Unterstützungsleistungen für Mitglieder.

Pressekontakt:
Bayerischer Hospiz – und Palliativverband (BHPV)

Dr. Erich Rösch
Geschäftsführer

Innere Regensburger Straße 13
84034 Landshut

Tel: 0871-9750730
Fax:0871-9750742
E-Mail: roesch@bhpv.de
www.bhpv.de

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