Inspirierte Schüler schreiben Gespenster- und Spukgeschichten

Inspirierte Schüler schreiben Gespenster- und Spukgeschichten

Landshut, den 28. Juni 2016 – Unter dem Motto “Geschichten hinter historischen Mauern” veranstalten der Bayerische Hospiz- und Palliativverband BHPV, die Burgverwaltung Landshut und der Verein “Kinder lesen und schreiben für Kinder e.V.” eine facettenreiche Workshop-Reihe für Schüler und Schülerinnen am Gymnasium der Schulstiftung Seligenthal auf Burg Trausnitz. Ziel ist das Schreiben und spätere Veröffentlichen spannender und lustiger Geistergeschichten durch die im Durchschnitt 12jährigen Schüler, die durch das historische Ambiente der Burg inspiriert wurden. Die Schirmherrschaft übernahm Verleger Klaus Förg, Autor und Inhaber des Rosenheimer Verlagshauses.

Burg Trausnitz. Foto: Oliver Essmann / pixelio.de

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Den Auftakt bildet am 1. und 3. Juli jeweils zwischen 19.45 und 21.00 Uhr eine Geisterführung auf Burg Trausnitz. Die mittelalterlichen Säle und Gewölbe sollen die Nachwuchsautoren für ihre eigene Geschichte inspirieren. Die anschließenden rund vierstündigen Workshops werden am 4. und 5. Juli jeweils zwischen 8:30 und 12:30 Uhr stattfinden. Während dieser Zeit erhalten die Schüler eine gründliche Themeneinführung und konkrete Tipps zum kreativen Schreiben. Außerdem werden Vertreter vom Bayerischen Hospiz- und Palliativverband (BHPV) die Idee der Hospizarbeit vorstellen, denn “nicht zuletzt haben Geister auch etwas mit Sterben zu tun”, erklärt BHPV-Geschäftsführer Erich Rösch. Das Projekt “Geschichten hinter historischen Mauern” biete eine gute Gelegenheit, sich “unverkrampft und offen mit dem Thema Hospizarbeit auseinanderzusetzen”. Alle Arbeitsmaterialien werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der jeweiligen Workshops kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Die rund dreistündige Schreibwerkstatt bildet den Kern der Workshops. Projektleiterin Gitta Gritzmann, Gründerin und Vorsitzende des Vereins “Kinder lesen und schreiben für Kinder e.V.”, gibt fachliche Anleitung zum Schreiben. Zu den inspirierenden Ausgangsfragen gehören etwa: Welche Geschichten können uns alte Gemäuer erzählen? Was könnten ihre früheren Bewohner über ihr Leben berichten? Welche Geheimnisse bergen die Kellergewölbe? Spukt es wirklich durch die Risse in den Fassaden?

Die im Zuge der Workshops entstehenden Texte werden im Laufe des Juli im Schulunterricht finalisiert und eingereicht. Während der Sommerferien erfolgt dann die redaktionelle Bearbeitung beziehungsweise Lektorat der ausgewählten Arbeiten, die von den Organisatoren gemeinsam in verschiedenen Print- und Onlineformaten veröffentlicht werden sollen.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt des Projekts ist das Vorlesen der Geschichten durch die Autoren vor Kindern, die ihre Zeit in Kliniken oder Hospizen verbringen müssen und durch die spannende Lektüre abgelenkt und aufgeheitert werden sollen. Mithilfe von Sponsoren sollen dabei auch die schönsten Geschichten als Geschenk überreicht werden.

Das Projekt Geschichten hinter historischen Mauern soll in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Hospiz- und Palliativverband auch an anderen historischen Orten in Bayern, auf Burgen und in Schlössern (Schreibtage) und Hospizen (Lesetage) fortgesetzt werden. Die besten und spannendsten Geschichten werden in verschiedenen Print- und Online-Formaten sowie auf dem „StoryTeller“ serviert.

Seit mehr als zehn Jahren führt Gitta Gritzmann Schreibwerkstätten und Lesungen mit Kindern und Jugendlichen in Klinken, Schulen und anderen Institutionen durch. Seit 2012 ist der von ihr gegründete, gemeinnützige Verein „Kinder lesen und schreiben für Kinder e.V.“ Mitglied der Stiftung Wertebündnis Bayern. Die von Gitta Gritzmann initiierte Projektreihe „Geschichten hinter historischen Mauern“ wurde bereits mehrfach mit verschiedenen Partnern etwa mit Stipendiaten der Roland Berger Stiftung an verschiedenen historischen Orten in München sowie in Bamberg (E.T.A. Hoffmann Haus), Weimar (Goethe-Haus) und Düsseldorf (Schloss Benrath) umgesetzt. Ergebnisse wurden 2014 in einer Ausstellung in der Münchner Stadtbibliothek in Laim einer größeren Öffentlichkeit vorgestellt. Das Projekt wurde u.a. im Rahmen des Münchner Schulwettbewerbs 2012/2013 durch die Landeshauptstadt München ausgezeichnet.

Der Verein “Kinder lesen und schreiben für Kinder e. V.” hat es sich zum Ziel gesetzt, kranken Kindern mit den Geschichten von gleichaltrigen, jungen Autorinnen und Autoren eine Freude zu machen. Davon profitieren sowohl die kranken Kinder, die eine Abwechslung von ihrer Krankheit erhalten, als auch die jungen Autorinnen und Autoren, deren Phantasie und Kreativität durch das Geschichtenschreiben angeregt wird.

Hintergrund: Bayerischer Hospiz- und Palliativverband

Der Bayerische Hospiz- und Palliativverband wurde im Jahr 1991 als Landesverband der bayerischen Hospiz- und Palliativeinrichtungen gegründet. Er informiert und unterstützt seine Mitglieder, sichert den Erfahrungsaustausch zwischen seinen Mitgliedern und bietet organisatorische und inhaltliche Hilfestellungen an. Dazu gehören vor allem die Information der Mitglieder beim Aufbau und Betrieb ambulanter und stationärer Dienste, bei allgemeinen Verhandlungen über Entgelte für stationäre und ambulante Hospiz- und Palliativarbeit und sonstige Unterstützungsleistungen für Mitglieder.

Pressekontakte:

Bayerischer Hospiz – und Palliativverband (BHPV)
Dr. Erich Rösch
Geschäftsführer
Innere Regensburger Straße 13
84034 Landshut

Tel: 0871-9750730
Fax:0871-9750742
mail: roesch@bhpv.de
www.bhpv.de

Kinder lesen und schreiben für Kinder e. V.
Gitta Gritzmann
Spitzelbergstr. 10 a
81476 München

Telefon: +49 89 75 97 98 86
Telefax: +49 89 75 54 53 80
E-Mail: gitta@gritzmann.net
www.kinderschreiben.de

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